Der Energiedienstleister EWE und Viessmann Climate Solutions haben eine Kooperation unterzeichnet. Im Fokus der Partnerschaft steht der Umbau von Heiztechnik im privaten und gewerblichen Bereich mit Wärmepumpen.
„Die Weichen hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung werden seit Jahren auf politischer Ebene gestellt. Ein Fokus bei der Transformation des Gesamtsystems ist dabei auf den Wärmemarkt gerichtet. Ein Umdenken und ein Umbau der Wärmesysteme sind also maßgeblich. Energieunternehmen, Hersteller und auch das Handwerk tragen dabei eine besondere Verantwortung.
Wir freuen uns deshalb, mit Viessmann Climate Solutions einen Partner an unserer Seite zu haben, mit dem wir die Hausbesitzer in unseren Heimatregionen zwischen Ems, Weser und Elbe sowie in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bei ihrer privaten Wärmewende unterstützen können“, bewertet Oliver Bolay, Geschäftsführer EWE Vertrieb, die Kooperation.
Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer Viessmann Deutschland: „Als Unternehmen stehen wir vor der Jahrhundertchance, die Energieversorgung vor allem mit der Wärmepumpen-Technologie nachhaltig zu verändern. Dadurch erwarten wir auch langfristig eine Entspannung der Heizkosten, denn erneuerbare Energien gewährleisten mittel- bis langfristig eine sehr viel kalkulierbarere, kostengünstigere und stabilere Versorgung als fossile Energieträger, die sich durch steigende gesetzliche Abgaben und durch veränderte politische Rahmenbedingungen sukzessive verteuern werden. Für die Nutzung grüner Energietechnik sind wir als Hersteller allerdings auf eine enge Zusammenarbeit mit Energiedienstleistern und Handwerk angewiesen. Darum freuen wir uns, jetzt mit EWE zusammenzuarbeiten, um die Wärmewende gemeinsam voranzubringen.“
„Wärmepumpen oder Wärmenetze sind die besten Lösungen“
Im Neubau sind Wärmepumpen der Standard und die am häufigsten verbaute Heizung. Auch in Bestandsgebäuden können Wärmepumpen Gas- und Öl-Heizungen ersetzen. „Darauf haben wir uns eingestellt und vollziehen den Wandel bereits. Neubaugebiete schließen wir nicht mehr ans Gasnetz an, unsere Kundschaft bekommt stattdessen Wärmepumpen, Photovoltaik und Stromspeicher oder einen Anschluss an ein Wärmenetz, wo dieses verfügbar ist“, berichtet Bolay.
Seit 2023 bietet EWE Brennwertheizungen im Contracting nicht mehr an. Bolay ist davon überzeugt, dass für die große Mehrheit der Kunden Wärmepumpen oder ein Anschluss an Nah- oder Fernwärmenetze die besten Lösungen sind. Sie seien den fossilen Alternativen in Sachen Energieeffizienz und Vollkosten in den meisten Fällen überlegen. Bolay: „Darauf sind wir eingestellt mit einer entsprechenden Produkt- und Dienstleistungspalette mit grüner Energietechnik.“
Installation der Wärmepumpe innerhalb weniger Wochen
Ziel von EWE ist es, den Bedarf der Kundschaft kurzfristig bedienen zu können. Dieser sei von verschiedenen Rahmenbedingungen, wie gesetzliche Regelungen zum Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen und Fördermechanismen sowie den individuellen Gegebenheiten vor Ort bei den Endverwendern, abhängig.
Bolay: „Mit Viessmann haben wir deshalb Flexibilitäten vereinbart, um auf Marktschwankungen entsprechend reagieren zu können. EWE wird durch die Partnerschaft entsprechende Technik zur Verfügung haben, um Kunden schnell bedienen zu können. Nach der Beauftragung sollen sie ihre Wärmepumpe innerhalb von wenigen Wochen erhalten. Darauf sind wir durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem regionalen Handwerk, unsere eigenen unterstützenden Montagefirmen EWE Servicepartner und Tewe und nun auch durch die Kooperation mit Viessmann Climate Solutions sehr gut vorbereitet.“ ■
Quelle: EWE / jv
Lesen Sie auch:
Heizungs-Hammer: thermondo verkauft keine Gas-Heizungen mehr
Stiebel Eltron trifft Vorbereitungen für eventuelle Kurzarbeit