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Klimaschutz muss auch bezahlbar sein

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Die unzuverlässige und unstete Förderpolitik für den Wärmemarkt ist leidiges Thema des Jahres. Programme werden in immer kürzeren Abständen gekürzt, gestrichen und neu aufgelegt, ein Ende des Förder-Wirrwarrs ist nicht absehbar. Ein Blick auf das Marktanreizprogramm genügt: Entkoppelt von den Erlösen des Zertifikate-Handels, werden die Fördervolumina in den kommenden Jahren stetig sinken. Und gefördert werden ohnehin nur noch Technologien der Wärmeerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien. Dieser Weg ist nicht zielführend – zumindest aus ökologischer Sicht. Denn vor dem Hintergrund des unbestritten immer bedrohlicheren Klimawandels sollte die Förderpolitik die ambitionierten deutschen Klimaziele in den Mittelpunkt rücken. Nicht: „Ist die Technologie neu?“, sondern: „Spart die Maßnahme CO2-Emissionen ein?“ muss die entscheidende Frage bei der Bemessung von Fördermitteln sein.

Bewährte Heizsysteme sind natürlich nicht zwingend besser als die neuesten Entwicklungen. Der Einsatz von Gas-Brennwerttechnik steht aber für eine pragmatische Umsetzung der Zielvorgaben, ist erprobt und vor allem kostengünstig – das heißt: Man weiß, was man für sein Geld bekommt. Ein starkes Argument für Immobilienbesitzer, die nicht per Gesetz zur Nutzung regenerativer Heizenergien verpflichtet sind.

Der Wechsel von einer veralteten Heizung zu einem modernen Erdgas-Brennwertkessel kann sich bereits nach weniger als fünf Jahren lohnen – allein durch die eingesparten Energiekosten. Der 2009 veröffentlichte IEU-Modernisierungskompass – eine Studie in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Institut für Technische Gebäudeausrüstung – hat das eindrucksvoll nachgewiesen. Der Nutzungsgrad von rund 98 Prozent hält die CO2-Emissionen gering. Zudem lässt sich die Brennwerttechnik mit der regenerativen Energie Bioerdgas betreiben und problemlos mit Solarthermie kombinieren. Das ist klimapolitisch sinnvoll und sollte auch gefördert werden.

Die Initiative Erdgas pro Umwelt wird die Bedeutung der Erdgas-Brennwerttechnik für den notwendigen Umbau der Wärmeversorgung auch bei der Endverbraucheransprache in den Vordergrund stellen und dabei verschiedene Maßnahmen der energetischen Sanierung vergleichen. Ihnen als Fachhandwerker bieten wir mit den erdgasbetriebenen Zukunftstechnologien zweierlei: Gute Verkaufsargumente für Ihre tägliche Arbeit sowie ein Konzept für bezahlbaren Klimaschutz.

Gute Umsätze und viel Spaß beim Lesen dieser SBZ wünscht Ihnen

Ihr

Bernhard Funk
Sprecher der Initiative Erdgas pro Umwelt