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Perma-Trade

VE-Wasser versus Enthärtung

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Wasserbehandler sind ein streitbares Völkchen – man denke nur zurück an die spannenden und emotionsgeladenen Zeiten der physikalischen Wasserbehandlung – und so rechneten wir fest mit einer Antwort auf den Fachbeitrag „Wie praxisgerecht ist VE-Wasser?“ von Mike Hannemann in der SBZ 23/2015. Es schrieb uns Dr. Dietmar Ende von Perma-Trade Wassertechnik.

 

Dass Mike Hannemann als Verfechter der salzhaltigen Betriebsweise von Heizanlagen gilt, ist bekannt – auch dass er seine Beiträge gerne mit etwas Polemik ausschmückt. Hier ein paar kritische (und korrigierende) Anmerkungen:

  • Die pauschale Aussage, dass die elektrische Leitfähigkeit (Salzkonzentration) keine Korrosion verursacht, ist so nicht haltbar. Neben der Art des Salzes (z. B. Chlorid) muss auch immer ein möglicher Sauerstoffzutritt in Betracht gezogen werden.
  • Bei salzarmer Fahrweise wird durch Nachspeisen von nicht vollentsalztem Wasser, z. B. Trinkwasser, keineswegs der pH-Wert in einen kritischen Bereich verschoben. Leitfähigkeit bzw. Härte werden entsprechend dem Mischungsverhältnis ansteigen, der pH-Wert – im Heizbetrieb – sich schwach alkalisch (8 bis 8,5) einstellen.
  • Völlig überzogen sind die im Diagramm gezeigten, marktüblichen Kosten für 1000 l VE-Wasser, welche dort mit 400 Euro angegeben sind. Die Menge an entsalztem Wasser, die mit einer Mischbettpatrone gewonnen werden kann, hängt nur von der Leitfähigkeit des Rohwassers ab. Bei einer durchschnittlichen Leitfähigkeit von 500 &micro;S / cm im Trinkwasser betragen die Aufbereitungskosten weniger als 200 Euro / m<sup>3</sup> (z. B. mit Permasoft 18 000 NF).
  • Geradezu unglaublich ist die Aussage von Herrn Hannemann, dass grundsätzlich alle aufbereiteten Wässer &ndash; insbesondere VE-Wasser &ndash; konditioniert werden müssen. Das Gegenteil ist der Fall, chemisch leeres VE-Wasser benötigt diese Inhibitormischungen am wenigsten. Besondere Beachtung verdienen aber die vielen Nebenwirkungen dieser Zusatzstoffe bei Unter- oder Überdosierung (s. VDI 2035), von der Wassergefährdung einmal abgesehen.

Mit der Verbreitung von Halbwissen wird die Situation für den Fachbetrieb leider nicht einfacher.

Dr. Dietmar Ende

Leiter Forschung & Entwicklung Perma-Trade Wassertechnik

71229 Leonberg

www.perma-trade.de

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