Seit 2007 findet die Aktionswoche einmal im Jahr statt und weist Endkunden mit ihren Informationsangeboten den Weg aus dem Förderdschungel und gibt gleichzeitig kompetenten Handwerkern auf ihren eigenen Veranstaltungen die Gelegenheit, Beratungsgespräche zu führen. In diesem Jahr ist erstmals auch das Heizen mit Pellets dabei. „Die Woche der Sonne bietet einen Anlass für Solarveranstaltungen und Beratungen, auf denen Handwerker eigene Produkte präsentieren und dabei an konkreten Beispielen auf das Potenzial der erneuerbaren Energien, insbesondere der Solarenergie, hinweisen können“, erklärt Wibke Korf, Projektleiterin der Woche der Sonne. „Interessierte Bürger können in lockerer Atmosphäre mit Vorträgen oder persönlichen Gesprächen auf das Thema aufmerksam gemacht werden und Sie als Experten vor Ort befragen.“
Etwas Besonderes bot im letzten Jahr die Firma Bäder Solar aus Dinslaken zur Woche der Sonne. Andreas Bäder, Inhaber von Bäder Solar, lud zu einem Solarfest in sein eigenes Haus ein. Zu besichtigen waren unterschiedliche Solarstrom-Anlagen auf dem Anwesen und diverse solarbetriebene Wasserpumpen, die im Garten eingesetzt werden – von der kleinen Plätscherwanne bis zu einem 20m langen Bachlauf. Mitarbeiter von Bäder Solar präsentierten zudem ein Musterdach, an dem anschaulich die Installation einer Solarstromanlage gezeigt wurde. Zusätzlich war die Ausstellung für Solarenergie – ein Angebot der Woche der Sonne für die Veranstalter – ausgehängt und zeigte produktneutrale Informationen zu den verschiedenen Techniken und Anwendungsmöglichkeiten der Solarenergie. „Dank diverser Spielmöglichkeiten wie Trampolinspringen und Go-Kart-Fahren kamen auch die Kleinen nicht zu kurz, während sich ihre Eltern in Ruhe informieren konnten. Die Veranstaltung war trotz des nicht ganz so schönen Wetters sehr gut besucht. Die Leute mit der weitesten Anreise kamen mit dem Fahrrad aus Duisburg Wedau; auch ein gelungener Umweltbeitrag“, urteilt Andreas Bäder. In diesem Jahr ist er wieder mit einer Veranstaltung dabei und steckt nach eigenen Worten in der Findungsphase. „Wir überlegen, diesmal eine noch größere Veranstaltung zu organisieren“, gibt er schon jetzt preis.
Woche der Sonne: Marketing und Networking
Viele Teilnehmer der Woche der Sonne nutzen die Gelegenheit, sich gemeinsam mit anderen regionalen Partnern zu präsentieren, um so vor Ort ein vielfältiges Veranstaltungs- und Beratungsangebot bieten zu können. „Viele der beteiligten Handwerksbetriebe berichten, dass sie durch ihre Teilnahme an der Woche der Sonne neue Kunden gewonnen haben,“ bestätigt Wibke Korf. „Die Woche der Sonne bietet eine gute Gelegenheit, die Themen Energieeffizienz und Energiespeicherung, Photovoltaik, Solarthermie und Heizen mit Pellets einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Wenn das Beratungsangebot dazu noch mit einer originellen Idee verknüpft ist, interessieren sich auch Verbraucher für die Themen, die sich bisher noch nicht für erneuerbare Energien begeistern konnten.“
Wer als Handwerker vor Ort eine Veranstaltung plant, wird vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. bei der Vorbereitung und Planung seiner Veranstaltung unterstützt. Hinweise finden Sie im Info-Kasten. Auf der Internetseite zur Aktionswoche steht außerdem eine Fachbetriebssuche zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Serviceleistung für Verbraucher, die nach einem geeigneten Fachpartner in ihrer Umgebung suchen. Fachbetriebe, die sich an der Woche der Sonne beteiligen, können sich während der Registrierung gleich in die Fachbetriebssuche eintragen.
Speicher für PV-Strom werden zum Trendthema
Die Woche der Sonne steht in diesem Jahr unter dem Motto „Deine Energiewende“. Schwerpunktthema ist die Energiespeicherung, die die Solarenergie einen weiteren großen Schritt nach vorne bringen soll. Viele Bürger haben Informationsbedarf, wie der mit einer Solaranlage produzierte Strom optimal selbst genutzt werden kann. „Angesichts steigender Strompreise und der sinkenden Vergütung für eingespeisten Strom wird diese Möglichkeit immer attraktiver“, sagt Wibke Korf. Wer sich einen Batterie-Speicher anschafft und diesen tagsüber mit Solarstrom auflädt, kann auch nachts den selbst produzierten Strom verbrauchen. Dadurch sorgen Batteriespeicher in Verbindung mit Solaranlagen für eine Entlastung der Stromnetze, da nur noch der Stromanteil eingespeist wird, der nicht im eigenen Haus verbraucht wird.
Mit vielfältigen Aktionen und Beratungen zeigen teilnehmende Energieberater, Handwerker, Schulen, Kommunen und Solarinitiativen, wie jeder einen Beitrag leisten kann, egal ob Hausbesitzer oder Mieter, Rentner oder junger Erwachsener. Termine finden sich im Veranstaltungskalender auf der Internetseite zur Aktionswoche.
Info
Veranstalter
Organisiert wird die Aktionswoche vom Bundesverband Solarwirtschaft und dem Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband. Partner sind u.a. der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband, die Deutsche Umwelthilfe und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Unterstützt wird die Woche der Sonne auch von Unternehmen der Solarbranche sowie einem Netzwerk aus Verbänden des Handwerks, dem ZVSHK (Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima), dem ZVEH (Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke) und dem ZVDH (Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks) sowie einer Vielzahl von Umweltverbänden.
Info
Angebot an das Handwerk
Jeder Teilnehmer, der eine Veranstaltung zur Woche der Sonne anmeldet, kann über den Solar-Shop ein kostenloses Aktionspaket mit Luftballons, Aufklebern und Plakaten zur Bewerbung seiner Veranstaltung bestellen. Ideal zur Auslage auf den Veranstaltungen ist auch die jährlich neu produzierte Zeitung für Solarenergie. Sie vermittelt Grundwissen über Technik, Förderung und Finanzierung zu den Themen Photovoltaik, Solarthermie und neu zum Heizen mit Pellets.
Auf der Internetseite der Aktionswoche stehen im internen Bereich hilfreiche Materialien zur Verfügung, beispielsweise Checklisten für die Veranstaltungsplanung, Anzeigenvorlagen und Musterpressetexte. Über den Online-Shop können neben dem Aktionspaket, der Zeitung für Solarenergie und dem Marketing-Ratgeber für das Handwerk weitere Werbematerialien wie T-Shirts, Base-Caps, großformatige Banner oder eine Plakatausstellung bestellt werden.