Nachdem der Kopenhagener Klimagipfel ergebnislos vertagt wurde, tingelte die Weltklimakonferenz weiter nach Mexiko an den Badestrand von Cancún. Bei herrlichen Luft- und Wassertemperaturen um die 25°C reisten 30000 Teilnehmer aus aller Welt an. Die Berechnung der CO2-Emissionen hierfür spare ich mir lieber.
Den immer wieder beschworenen Konsens von Klimaforschern gibt es eigentlich gar nicht. Es gibt aber eine selektive Berichterstattung in den Medien. Zudem ist Wissenschaft eine höchst undemokratische Veranstaltung, die sich um Konsens nicht schert, sonst würden wir heute noch auf einer Scheibe leben. In Bezug auf den „vom Menschen gemachten Klimawandel“ ist es deshalb am sinnvollsten, von Gläubigen und Ungläubigen zu sprechen.
Betrachten wir die Tatsachen zunächst aus dem Blickwinkel der Gläubigen. China will die nächsten Jahre pro Woche ein Kohlekraftwerk in Betrieb nehmen, die eigene Kohle soll hierfür noch 500 Jahre halten. Und es gibt weitere bevölkerungsstarke Nationen, die ebenfalls zu den Industrienationen aufrücken wollen. Diese werden sich den hierfür erforderlichen Energieverbrauch sicher nicht verbieten lassen. Gegenteilige Verlautbarungen dürften Lippenbekenntnisse bleiben. Stimmen die Behauptungen des IPCC, so könnte eine Reduktion der CO2-Emissionen in Deutschland auf Null die Erderwärmung um satte 0,007 °C verringern ( https://eike-klima-energie.eu/ ). Dafür will die Bundesregierung Billionen Euro ausgeben (lassen).
Kommen wir zur Fraktion der Klimahäretiker*. Die bekommen zumindest im Ausland seit dem als Climategate bekannt gewordenen Skandal um die Manipulation von Klimadaten und weiteren Ungereimtheiten zunehmend Auftrieb. In England und Wales ist bereits die Aufführung der Klima-Films von Al Gore in Schulen verboten, weil er gravierende Fehler enthält. In den USA ist die Klimablase ebenfalls, wie sagt man doch so schön „am platzen“. Dort wurde der Handel mit Verschmutzungsrechten im November mangels Masse und Umsatz sang- und klanglos eingestellt. In Deutschland läuft die Propagandamaschine immer noch auf Hochtouren. Doch wie lange hören sich die Bundesbürger das noch mehr oder weniger kritiklos an?
Und da sind wir dann endlich beim direkten Bezug zum SHK-Handwerk gelandet. Es ist sicher kein strategischer Fehler für Handwerksunternehmer, sich beim Thema Klimaschutz in der Kundenberatung vornehm zurückzuhalten. Denn irgendwann wird diese Blase wohl auch in Deutschland platzen. Die besseren Verkaufsargumente für moderne Heizungsanlagen sind eben nicht die von unserer Bundesregierung viel gepriesene CO2-Einsparung, sondern Umweltschutz, Energieeinsparung und Unabhängigkeit von Energieimporten. Diese Ziele lassen sich mit unseren Produkten prima erreichen: sei es nun die solare Heizungsunterstützung, das Aufmotzen eines Altbaus zum Energie-Plus-Haus oder die Nutzung heimischer Brennstoffe. Damit leisten wir einen echten Beitrag zur Zukunftssicherung.
Dies meint zumindest
Ihr SHK-Radar
* Menschen, die im Widerspruch zur Großkirche stehen.
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