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IWO

Power-to-Heat

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Bereits jetzt stammen in Deutschland etwa 28 % des erzeugten Stromes aus erneuerbaren Energien. Sonnen- und Windenergie sind allerdings sehr starken, wetterabhängigen Schwankungen unterworfen. „Schon heute müssen in bestimmten Gebieten, zum Beispiel in Schleswig-Holstein, Windräder abgeregelt werden“, weiß Simon Jastrzab, der Power-to-Heat-Experte des Instituts für Wärme und Oeltechnik IWO. Dadurch bleibt nicht nur Potenzial an erneuerbarer Energieerzeugung ungenutzt, diese Praxis erhöht zugleich die Stromkosten aller Verbraucher. Denn auch abgeregelter Strom wird über Nutzungsentgelte von den Stromverbrauchern bezahlt, obwohl er gar nicht erzeugt wird.

Das Prinzip Power-to-Heat stellt sich der Herausforderung, dass überschüssiger elektrischer Strom nur sehr aufwändig und teuer in größeren Mengen speicherbar ist. Daher wird er in Wärme umgewandelt. Im Privathaushalt lässt sich das mit Hybridheizungen realisieren. Voraussetzung für eine Hybridheizung ist ein großer Pufferspeicher, in dem die Wärme bevorratet wird. In ein solches System könnte künftig auch überschüssiger Ökostrom aus dem Stromnetz eingespeist werden: ein elektrischer Heizstab im Pufferspeicher nutzt diesen Strom dann zur Wärmeerzeugung. Die Liste der Vorteile dieses Prinzips ist lang: Ökostrom wird effizient genutzt, fossile Brennstoffe werden eingespart und die Wärmeversorgung ist trotzdem jederzeit sichergestellt. Inwieweit ein solches System in Zukunft für Privathaushalte realisierbar und attraktiv wird, hängt unter anderem von der Entwicklung und Ausgestaltung des Strommarktes ab. Eine Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts HWWI bescheinigt dem Ansatz jedoch großes wirtschaftliches Potenzial und zeigt, dass sich die Investition in eine solche Hybridheizung in einem sehr überschaubaren Zeitraum amortisieren kann. Erste Feldtests von IWO weisen in die gleiche Richtung.

Das Prinzip von Power-to-Heat wird etwas detaillierter auf einem 4-minütigen Video auf Youtube von IWO erklärt. Darüber hinaus finden Sie hier einen Link zur kompletten HWWI-Studie:

www.zukunftsheizen.de