In der quartalsweise durchgeführten repräsentativen Befragung der Innungsbetriebe zeigt sich auch in diesem Sommer eine deutlich stabile konjunkturelle Lage. Dem ZVSHK antworteten im Juli insgesamt 735 organisierte SHK-Betriebe. Nachfolgend die wichtigsten Dinge in kurzer Zusammenfassung:
Die gegenwärtige Geschäftslage wird von den Betrieben mit einem Indikatorwert von +60,8 % angegeben. Dieser Indikator ergibt sich aus dem Saldo aus guten und schlechten Antworten. In der letzten Sommerumfrage lag der Wert noch etwas höher: bei +62,9 %.
Das Geschäftsfeld Sanitär liegt mit einem Indikatorwert von +63,6 % rund 14 Prozentpunkte vor dem Heizungssektor, der mit +49,6 % verzeichnet wird. Der Bereich Kundendienst ist bei den Innungsbetrieben weiterhin führend, aber nur knapp vor Sanitär, nämlich mit +65,0 %.
Was in der Umfrage bisher noch nicht da war und deshalb überrascht: Im Nord-Osten Deutschlands wird die aktuelle Lage mit +75,3 % erstmals am besten beurteilt. Dicht dahinter folgt Baden-Württemberg mit +71,1 %. In Relation zu den anderen Regionen weist Nordrhein-Westfalen mit +42,4 % den schlechtesten Wert auf – auf hohem Niveau, muss man allerdings hinzufügen. Die zukünftige Lage wird weiterhin optimistisch mit einem Wert von +15,8 % eingeschätzt. Zur Erinnerung: Die Sommerumfrage 2014 liegt mit +11,4 % unter dem aktuellen Wert.
Der Auftragsbestand ist weiterhin hoch und lässt sich jetzt auf insgesamt 9,3 Wochen beziffern. Im letzten Sommer wurde eine Auftragsreichweite von 9,2 Wochen angegeben, die somit fast identisch ist.
Über gestiegene Umsätze berichten rund 26 % der antwortenden Betriebe. Da hat sich gegenüber dem Vorjahr keine Veränderung ergeben. Der Zuwachs an Beschäftigten fällt weiterhin gering aus. Nur 16,5 % geben auf den Antwortbögen der SHK-Handwerksorganisation an, dass ihre Mitarbeiterzahl gestiegen ist.