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Energetische Sanierung

Politik ohne klare Botschaften

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Ein halbes Jahr nach Fukushima sagen zwei von drei Eigenheimbesitzern, dass sie deutlich bewusster mit Energie umgehen. Dies zeigt sich in einer Emnid-Umfrage im Auftrag des ZVSHK Ende September. Die Verbandsorganisation sieht darin ein wichtiges Signal an die Politik, den Stillstand bei der energetischen Gebäudesanierung zu beenden. „Seit der Ablehnung des Gesetzentwurfes zur steuerlichen Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden durch den Bundesrat sind alle modernisierungswilligen Hausbesitzer zutiefst verunsichert“, erklärte ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser und er appellierte an die Adressen von Bundestag und Bundesrat: „Für eine Energiewende im Heizungskeller müssen Bund und Länder jetzt endlich starke Anreizsysteme schaffen.“

Der ZVSHK sieht in steuerlichen Investitionsanreizen eine wesentliche Voraussetzung für die Steigerung von Energieeffizienz und Klimaschutz im Wärmemarkt. „Bei fast 14 Millionen ineffizienten Heizkesseln in den deutschen Wohngebäuden reicht eine jährliche Erneuerung von 500000 Kesseln nicht aus, um eine glaubhafte Energiewende zu vollziehen“, urteilte der ZVSHK-Hauptgeschäftsführer. Bund oder Länder müssten jetzt den Vermittlungsausschuss anrufen, um den Stillstand bei der energetischen Gebäude- und Anlagensanierung aufzulösen.