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ZIV / BDH

12 Mio. Heizungen in Deutschland ineffizient

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57 % (rund 12 Mio. Anlagen) der ca. 21 Mio. in Deutschland installierten Heizungen sind unzureichend effizient. Das ist das zentrale Ergebnis der jährlichen Erhebungen von Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH).

Jede 2. Heizungs-Anlage in Deutschland ist älter als 20 Jahre, 15 Jahren gilt ein Heizkessel als energetisch ineffizient. Demgegenüber stehen gerade einmal rund 4,7 Mio. Brennwert-Anlagen, die dem Stand der Technik entsprechen. Das entspricht einem Anteil von 23 % am Gesamtbestand. Weitere 20 % der Anlagen gelten als effizient und koppeln zugleich erneuerbare Energien ein. Dies trifft auf rund 0,8 Mio. Biomasse-Kessel, auf ca. 1 Mio. Wärmepumpen sowie rund 2,3 Mio. Brennwertgeräte in Kombination mit einer solarthermischen Anlage zu.

Jetzt die Weichen für Klimaziele 2030 stellen

Deutschland wird die Klimaziele 2020 für den Gebäudesektor voraussichtlich deutlich verfehlen. Die Ziele für 2030 sind nur durch verstärkte Kraft-Anstrengungen zu erreichen. So müssen laut Klimaschutzplan der Bundesregierung die Treibhausgas-Emissionen im Gebäudesektor von 119 Mio. t (Referenzjahr 2014) bis zum Jahr 2030 auf  Mio. t reduziert werden. Gemeinsam mit Verbänden wie BDI, bdew, dena, DGB, ZDH plädiert der BDH seit langem für eine technologieoffene steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung ergänzend zum Marktanreiz-Programm und zu den KfW-Programmen. Der psychologische Effekt des Steuersparens ist nach Auffassung der Verbände ein unvergleichlich starker Hebel und schafft eine große Motivation zur Nutzung des Instruments.