Wenn Sie sich das erste Mal intensiver mit Softwarelösungen rund um Cloud-Angebote auseinandersetzen, dann wird Ihnen folgende Erkenntnis wie Schuppen von den Augen fallen: Cloud-Dienste machen Sinn! Die antiquierte Alternative wäre, ständig weiter in den eigenen „IT-Fuhrpark“ zu investieren. Das ist und bleibt ein Fass ohne Boden.
Flexibilität ist Trumpf
Mit Lösungen, die Sie flexibel aus der Cloud beziehen, verbessern Sie beispielsweise die interne und externe Zusammenarbeit. Oder Sie verlegen mithilfe eines App-basierten Planungstools die Ressourcenplanung Ihres Betriebs (Enterprise Resource Planning, kurz ERP) ins Internet. Diese Programme etablieren sich auch im Handwerk immer mehr. Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Die einen begründen dies mit steigendem Druck von außen, z. B. Zeitdruck in der Projektabwicklung. Für die anderen ist ERP einfach der nächste Schritt nach vorne in der Betriebsoptimierung.
Die Kombination aus Geschäftsanwendungen aus der Cloud und mobilen Apps ermöglicht Ihnen jederzeit und von jedem Ort aus den Zugriff auf unternehmerisches Pflichtwissen: Welche Personen arbeiten gerade an welchen Projekten? Welche Aufgaben stehen konkret an? Wo finde ich den aktuellen Plan für den Umbau bei Kunde XY? Und das, ohne dass Sie dafür an den einen Rechnerarbeitsplatz in Ihrem Büro zurückkehren müssen – so wie früher.
Weitere Gründe untermauern diese Art der unmittelbaren Datenverfügbarkeit: Kann ich dem Baustellenleiter einen bestimmten, von ihm gewünschten Termin zusagen? Habe ich genügend Leute, um das ausgeschriebene Sanierungsprojekt bewältigen zu können? Sind meine Maschinen oder Fahrzeuge so ausgelastet, dass sie sich auch amortisieren? Treiben die Abläufe in meinem Lager den finanziellen Aufwand für die Beschaffung unnötig in die Höhe?
Der statischen IT folgt die dynamische Cloud
Sie müssen wirklich nicht mehr unflexible Softwarelizenzen erwerben und auf Ihren Rechnern (neudeutsch „on-premise“) installieren. Die meisten Anbieter stellen Ihre Lösungen auch als Cloud-Service über das Internet inklusive App bereit. Im besten Fall buchen und bezahlen Sie die Leistungen, die Sie auch nutzen. So bringen Sie sich in die Position, Ihre Geschäftsabläufe von „statisch“ auf „dynamisch“ umzuschalten.
Mithilfe von Werkzeugen aus der Cloud können Sie aber auch umfassende externe Daten, zum Beispiel aus sozialen Medien oder Zugriffe auf Ihren Internetauftritt, über entsprechende Monitoring- und Bewertungstools genau analysieren. Sie haben so die Möglichkeit, das vorhandene Kundenpotenzial zu identifizieren oder jedwede Reaktionen zu bewerten. Ist sehr aufschlussreich. Diese Fakten geben Ihnen ein klares Bild davon, was „draußen“ vor sich geht.
Auf die hierfür benötigten Lösungen, bis hin zu Smart-Data- und Analysetools, kann heute jedes Handwerksunternehmen in der Cloud zugreifen – selbstverständlich in deutscher Sprache. Ein Beispiel ist „socialBench“. Damit ist es kein Problem, beispielsweise den Erfolg Ihrer Präsenzen auf Facebook, Twitter, Instagram, Google+, Google Analytics und YouTube auszuwerten. Außerdem wichtig: Gleichzeitig lässt sich auch wunderbar der Wettbewerb beobachten. Dann wissen Sie immer, wer und warum im Onlinemarketing gerade die Nase vorn hat.
Sicherheit steht klar im Fokus
Sie haben Bedenken wegen des Datenschutzes in Cloud-Anwendungen? Seriöse Hersteller lassen ihre Lösungen regelmäßig auf die Einhaltung der deutschen Gesetzgebung überprüfen. Dass sie jederzeit mit Rat und Tat für Sie als Kunde mit- und vorausdenken ist Grundvoraussetzung einer jeden Zusammenarbeit. Deshalb sollten Sie diese Punkte, ohne Wenn und Aber, zur Bedingung bei der Investition in Cloud-Dienste machen.
Fazit
Also, Lösungen aus der Cloud verbessern in allen Unternehmensbereichen, von der Verwaltung über die Planung und Projektabwicklung bis hin zu Logistik etc., die Flexibilität und Wirtschaftlichkeit eines SHK-Betriebs. Sie sind dafür aber (auf)gefordert, aktiv solche Lösungen in bestehende Abläufe zu integrieren oder diese am besten gleich als Beschleuniger für Ihre eigene Transformation hin zum digital-effizienten Betrieb einzusetzen.
Weitere konkrete Vorteile bedarfsorientierter Lösungen aus der Cloud sind skalierbare Kosten oder die Reduzierung des in Ihrem Betrieb entstehenden personellen und finanziellen Aufwands für die IT. Dass sich die entstehenden Nutzungskosten projektbezogen bis herunter zu einzelnen Kostenstellen zuordnen und somit sogar detailliert in Kalkulationen einbeziehen lassen, versteht sich von selbst.
TIPP
Fit für die Zukunft machen
Wie stellen sich Handwerksbetriebe am besten auf für die Zukunft? Keine Frage, das digitale Handwerkszeug wird dabei immer wichtiger. Der Kongress „Forum Handwerk Digital“ (9. November in Stuttgart) zeigt, wie es geht. Mehr zum Programm und zur Anmeldung ab Seite 14 in dieser SBZ.
Info
Digital Award Handwerk 2017
Die Nutzung professioneller Cloud-Services ist die Basis für die Digitalisierung des Handwerks. Dennoch gibt es in nicht wenigen Betrieben noch immer Bedenken, entsprechende Dienstleistungen zu nutzen. Grund genug für den SHK-Großhändler Richter+Frenzel, einmal mehr die Lanze für die Cloud zu brechen und das Handwerk von den großen Vorteilen, die Cloud-Services ohne Zweifel bieten, zu überzeugen. In diesem Jahr fokussiert deshalb der von R+F initiierte Digital Award Handwerk speziell auf IT-Dienste aus dem Internet.
Die besten Cloud-Services für das Handwerk werden am 9. November 2017 im Rahmen des Kongresses „Forum Handwerk Digital“ in Stuttgart vorgestellt und der Gewinner mit dem Award prämiert. Sie werden überrascht sein, welche Bandbreite an sinnvollen Lösungen für das Handwerk es bereits gibt!
Autor
Andreas R. Fischer ist Geschäftsführer der G+F Verlags- und Beratungs-GmbH. Als Vordenker und Umsetzer hilft er Unternehmen, unabhängig von Branche und Größe, vom digitalen Wandel zu profitieren. Der Initiator der Wissens- und Serviceplattform www.digitalisierung-praktisch-gestalten.de engagiert sich zudem als Autor und Moderator. Twitter: @business_ticker www.gf-mittelstandsexperten.de