Über die Einführung besonderer Fördermaßnahmen für einzelhandelsaktive Handwerksunternehmer wurde Ende Februar im Berliner Kongreßzentrum entschieden. Dazu trafen sich 75 maßgebliche Vertreter der drei Vertriebsstufen zu einer offenen und kontrovers geführten Diskussionsrunde.
“Besser sein als der Wettbewerb, um für den Kunden die beste Alternative zu werden“ lautet die Devise der Initiatoren des Fachmarkt- Lizenzsystems “BAD etcetera“. Man will dort ansetzen, wo die Mängel der Baumärkte beginnen: im Bereich Beratung, Fachkompetenz, Service und Dienstleistungen. Als mögliche Fachmarktbetreiber kommen SHK-Handwerker und Handwerkervereinigungen in Frage.
Dem Markt bieten, was der Markt braucht — die Realisierung dieses Mottos fällt regional und oft sogar örtlich unterschiedlich aus. Denn Patentrezepte beim Einzelhandel im klassischen Vertriebsweg gibt es nicht. Auch der (neue) Streit darüber, wie ein “verkaufsaktiver“ Installateur zu kennzeichnen sei, führt zur falschen Polarisierung. — Das zumindest ist der Tenor des folgenden Praxisreports. Er beschreibt zunächst die “Rahmenbedingungen“, mit denen ein Markenproduzent die Vielfalt ermöglichen und fördern will. Anschließend werden drei Fallbeispiele vorgestellt.