
BDEW
65,4 % der von Januar bis November 2024 genehmigten Neubauwohnungen sollen mit einer Wärmepumpe beheizt werden. Im November lag ihr Anteil bei 62 % und der Anteil der Gas-Heizung bei 3 %.
Das Heizen mit fossilen Energieträgern beim Neubau von Wohnungen wird von den Bauherren kaum noch als Option gesehen. Von Januar bis Ende November 2024 lag der Marktanteil der Gas-Heizung auf der Basis „primärer Energieträger / primäres Heizsystem“ für neu genehmigte Wohnungen bei nur noch 5,3 %. Heizöl hat schon seit einigen Jahren einen Anteil deutlich unter 1 %.
Beim Wohnungsneubau sind elektrisch angetriebene Heizungs-Wärmepumpen schon seit dem Jahr 2020 das führende Heizsystem, seit dem Jahr 2022 liegt der Marktanteil über 50 %. Für den Zeitraum Januar bis Ende November hatten sie einen Marktanteil von 65,4 % gestiegen. Ein neuer Höchstwert für das Gesamtjahr 2024 zeichnet sich deutlich ab – 2023 lag der Wärmepumpen-Anteil bei 55,9 %. Die genaue Abgrenzung ist: „primäres Heizsystem, das im Antrag für zum Bau genehmigte neue Wohneinheiten in neu zu errichtenden Wohngebäuden angegeben worden ist“. Ein Blick in die detaillierte Genehmigungsstatistik zeigt, dass Gas-Heizungen auch nur noch selten als sekundäres Heizsystem eingeplant werden.

BDEW
Die nächste Stufe in der Baustatistik sind dann die tatsächlichen Fertigstellungen: 64,6 % der 2023 fertiggestellten knapp 96 800 Wohngebäude nutzen Wärmepumpen als primäre, also überwiegend für das Heizen eingesetzte Energiequelle. Bezogen auf Wohnungen ist der Anteil geringer, da Wärmepumpen bei kleinen Gebäuden einen höheren Anteil haben. Auch dieser Trend dürfte sich fortsetzen: Bei den im Jahr 2024 bis Ende November genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern hatten Wärmepumpen einen Anteil von rund 84 %. ■
Datenquellen: BDEW, Destatis / jv
Im Kontext:
2024: Wärmeerzeugerabsatz sinkt um 46 % auf 712.500 Geräte
Wo ein WP-Strom-/Gaspreisverhältnis unter 2 schon Realität ist
Heizenergiekosten: Wärmepumpenstrom-/Gaspreis-Barometer