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Studie zur Akzeptanz von Solartechnik in Deutschland

Solarwärme bleibt im Trend

Inhalt

Der Autor der Studie, Dr. Henry Puhe, fasst die Ergebnisse so zusammen: „Noch nie waren die Bundesbürger besser über die private Energiegewinnung mit Hilfe der Sonne informiert. Das schlägt sich in der zunehmenden Kenntnis über die Fördermöglichkeiten und in einer erhöhten Investitionsbereitschaft nieder.“ Laut Soko-Institut planen innerhalb der nächsten 24 Monate 6,4 % aller Hauseigentümer die Anschaffung einer Solarwärmeanlage. Das sind besonders diejenigen, die noch mit Heizöl heizen und in Häusern wohnen, die nach 1980 errichtet wurden. Häufig geht die Planung mit einer anstehenden Änderung an ihrem Heizsystem einher. Wenn es in der Nachbarschaft schon einige Solaranlagen gibt, dann steigt die Investitionsbereitschaft signifikant auf 8,9 % an. Gute Beispiele beschleunigen also den weiteren Ausbau. Nachfolgend weitere Ergebnisse der Studie im Überblick.

Gewünschte Heizungsart

Heizöl und Erdgas hielten sich bei den Eigentümern im letzten Jahr noch auf hohem Niveau die Waage. In diesem Jahr gibt es eine deutliche Verschiebung zugunsten des Erdgases. Solarwärme und Geothermie nehmen zwar deutlich zu, aber auf sehr niedrigem Niveau. Das gleiche gilt für Holzpellets.

Die Antworten auf die Frage nach der gewünschten Heizungsart sind durch die vorhandene Infrastruktur determiniert. Umso erstaunlicher ist es, dass ein gutes Viertel der Hauseigentümer gerne mit Solarwärme heizen würde, einer Heizungsart, die noch relativ wenig Anwendung findet. Gegenüber dem letzten Jahr bleibt diese Präferenz nahezu unverändert, während sich die anderen Präferenzen deutlich verändern.

Am stärksten konnte die Geothermie zulegen, die jetzt von jedem 10. Hauseigentümer präferiert wird.

Erdgas erfreut sich noch stärkerer Beliebtheit als im letzten Jahr, obwohl die Versorgungssicherheit durch die starke Abhängigkeit von ausländischen Lieferungen fragwürdig geworden ist.

Auffällig ist, dass Holzpellets sehr stark an Attraktivität eingebüßt haben. Die im letzten Jahr gemessene Renaissance des Brennstoffs Holz ist einer gewissen Ernüchterung gewichen.

Hohe Zufriedenheit

Der gegenwärtige Bestand an Sonnenkollektoren auf den Dächern ist beachtlich: 9 % der Eigentümer gibt an, bereits Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung auf dem Dach zu haben; zur Heizungsunterstützung sind es immerhin noch 3,8 %, wobei es natürlich Überschneidungen gibt.

Photovoltaikmodule finden sich jedoch erst auf jedem dreißigsten Dach. Die allermeisten Eigentümer sind mit ihren Sonnenkollektoren sehr zufrieden bis zufrieden. Es gibt sogar noch eine deutliche Zunahme der „sehr zufriedenen“ im Vergleich zum letzten Jahr. Bei den Besitzern der Photovoltaikanlagen ist die Zufriedenheit ähnlich hoch. In der subjektiven Wahrnehmung der befragten Eigentümer und Mieter gibt es eine Mehrheit, die in ihrer Nachbarschaft viele, einige oder wenige Sonnenkollektoren oder Photovoltaikmodule haben.

Damit ist bereits ein hoher Normalitätsgrad für diese Einrichtungen erreicht. Sie bergen offensichtlich kaum Störpotenzial, denn genau wie im letzten Jahr fühlen sich 95 % der Befragten dadurch überhaupt nicht gestört.

Private Energieerzeugung

Das Interesse in der Bevölkerung am Thema der privaten Energieerzeugung mit Hilfe der Sonne ist groß; zwei Drittel der befragten Eigentümer- und Mieter-Haushalte interessieren sich für Solarwärme und nur etwas weniger für Photovoltaik. Im Vergleich zum letzten Jahr weist das Interesse in beiden Bereichen eine zunehmende Tendenz auf. Damit ist eine breite Basis grundsätzlichen Interesses gegeben, die für die Ausweitung des Sektors genutzt werden kann.

Informationen zur Studie

– Grundgesamtheit: alle Haushalte in D

– Stichprobe: 2000 zufällig ausgewählte Haushalte

– Zielpersonen: eine erwachsene Person im Haushalt, die zum Thema Energienutzung Aussagen machen kann

– Methode: Telefonbefragung

– Befragungszeit: 16.4 bis 9.6.2007

– Finanzierung: Eigenstudie des Soko Instituts; unterstützt vom BSW Solar; gesponsert von den Unternehmen: Deutsche BP AG, BP Solar, Conergy AG, Schüco International KG,

– Weitere Infos: http://www.soko-institut.de

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