Lüftungskonzepte für Schulen und Bildungsstätten ▪ Durch die Coronapandemie ist das Ziel einer gesunden Lernatmosphäre in den Klassenzimmern deutlich stärker in den Fokus aller Beteiligten gerückt. Mit den richtigen Lüftungskonzepten lassen sich hier optimale Voraussetzungen nicht nur in Bezug auf die Hygiene und die Konzentrationsfähigkeit, sondern auch für Energieeinsparungen schaffen. Dieser Beitrag fasst die aktuellen Erkenntnisse rund um die Schullüftung zusammen und zeigt, welche Konzepte für welche Rahmenbedingungen geeignet sind. → Claus Händel
Lüftungsanlagen vs. Fensterlüftung ▪ Eine Studie von Wolf zeigt, dass das Wetter die Effizienz der Fensterlüftung deutlich beeinflusst. So reduzieren geöffnete Fenster bei ungünstigen Wetterlagen die Konzentration potenziell infektiöser Aerosolpartikel nicht in ausreichendem Umfang. Ein kontinuierlicher Frischluftzustrom über ein Lüftungsgerät ist deutlich zuverlässiger in der Lage, konstant und gleichmäßig geringe Partikelkonzentrationen zu gewährleisten. Lüftungsanlagen schützen daher besser als die Fensterlüftung vor hohen Aerosolkonzentrationen in Unterrichtsräumen.
Wie man durch Nutzung von Entrauchungs- und Lüftungsanlagen infektiöse Aerosole in Gebäuden reduzieren kann, erläutert das VDMA Informationsblatt Nr. 12.
Beim Forum LuftHygiene können sich TGA-Verantwortliche zu aktuellen Erkenntnissen zur Raumlufthygiene informieren und austauschen. 4 Termine an 4 Orten stehen zur Auswahl.
Bis spätestens August 2021 sollen 13 Kasseler Schulen und 3 Kindertagesstätten die dezentralen Comfort-Großraum-Lüftungsgeräte CGL von Wolf erhalten.
Der Beitrag zeigt, wie durch einfach einzusetzende CO2-Sensoren und richtiges Lüften ein Infektionsrisiko, z.B. durch das Coronavirus, minimiert werden kann.
Viessmann hat mit Vitovent 200-P ein Lüftungsgerät für den Einsatz in öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise Krankenhäusern und Schulen entwickelt.
Was leisten Luftreiniger mit HEPA-Filter in der Praxis? Vor allem mit Blick auf den Einsatz an Schulen wird die Frage derzeit diskutiert. Antworten liefert eine Versuchsreihe, die das medizinische Hygieneinstitut Hybeta in Zusammenarbeit mit Miele durchgeführt hat.
Der VDMA-Fachverband Allgemeine Lufttechnik hat zu Covid-19 zwei Informationsschriften herausgegeben, die Hilfestellung bei der Abschätzung des Infektionsrisikos in geschlossener Räumen und ihrer infektionsschutzgerechten Belüftung bieten.
Der FGK appelliert an die Politik, Förderprogramme für die Schullüftung aufzulegen und einen Minimalstandard für die Raumluftqualität in Schulräumen festzulegen.
Dezentrale Lüftungsgeräte mit CO2-Sensoren sorgen für bedarfsgerechten Luftaustausch und mindern so das Infektionsrisiko, z.B. mit dem Coronavirus, über Aerosole.
Für mobile UV-C-Entkeimungsgeräte – u. a. zur Eliminierung von SARS-CoV-2-Viren in Räumen – gibt es jetzt eine erste Richtlinie für einen Mindeststandard.
In Diskussionen über das Für und Wider von Luftreinigern für Aufenthaltsräume werden häufig Argumente ins Feld geführt, die einer genauen Betrachtung nicht standhalten.
Eine analog und digital verfügbare Rechenscheibe zeigt an, wie Räume gelüftet werden müssen, um das Coronavirus-Infektionsrisiko zu senken.
Am Fraunhofer IBP wurde eine Art Luftschleuse entwickelt, die exponierte Arbeitsplätze an Schaltern oder Kassen durch einen steten Luftstrom abschirmt.
Um die Virenlast in Innenräumen zu verringern, ist effektives Lüften die erste Wahl. Umluft muss nicht unbedingt mit einem HEPA-Filter gereinigt werden.
1000 Studierende mit Maske in einem Hörsaal – zurzeit undenkbar. Aber in vielen Klassenzimmern ist das Risiko einer Corona-Infektion über Aerosole höher.
Eine Fenster-Stoßlüftung kann Aerosole aus einem Klassenzimmer wesentlich wirksamer als vier Luftfiltergeräte für den Hausgebrauch entfernen.
Mobile Luftreiniger allein sind kein Ersatz für ausreichendes Lüften an Schulen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Stellungnahme der Kommission für Innenraumlufthygiene (IRK) am Umweltbundesamt (UBA).
Wie hoch ist das Covid-19-Infektionsrisiko durch Aerosole in Abhängigkeit der Raum- und Lüftungsparameter? Das HRI hat dazu eine Website erstellt.
Verminderung des Infektionsrisikos in Innenräumen ▪ Eine hohe Luftqualität im Raum spielt für den Infektionsschutz eine wichtige Rolle und ist auch ein Wohlfühlfaktor. Hier sind hohe CO2-Werte sind nicht nur ein Indikator für schlechte Luft, sondern auch für die Aerosolkonzentration – und damit für die mögliche Übertragung des Coronavirus. Dezentrale Lüftungsgeräte mit integrierten CO2-Sensoren sorgen vollautomatisch für einen bedarfsgerechten Luftaustausch und vermindern so das Infektionsrisiko. → Wilfried Löffler
Die Lüftung von Klassenräumen steht aktuell im Rampenlicht. Der FGK warnt vor dubiose Anbietern und scheinbar einfachen und billigen Lösungen.
Der VDI empfiehlt, den Infektionsschutz in Klassenzimmern mit dezentralen Lüftungsgeräten und mobilen Luftreinigern kurzfristig zu optimieren.
Luftreiniger versprechen, die Anzahl potenziell virushaltiger Aerosole in der Raumluft zu senken. Das UBA empfiehlt aber weiterhin die Fensterlüftung.